Vorkommen (besetzte Rasterzellen) von Wildkatzen in Baden-Württemberg von 2006 bis 2023
Die Vorkommenskarte basiert auf Daten, die im Rahmen des landesweiten Wildkatzenmonitoring erhoben wurden. Als gesicherte Nachweise werden ausschließlich genetisch (z.B. Haarfund von Lockstock) oder morphometrisch (z.B. Darmlänge) überprüfte Meldungen klassifiziert. Foto - oder Videobelege werden als Wildkatzenhinweis dokumentiert und fließen ebenfalls in die Kartendarstellung mit ein. Sichtbeoachtungen werden im Rahmen des Monitoring zwar dokumentiert, aufgrund der Nicht-Überprüfbarkeit werden sie nicht in die Kartendarstellung mitaufgenommen.
Eine 5x5 km Rasterzelle gilt als besetzt (blau), wenn darin mindestens ein Wildkatzenachweis liegt. Rasterzellen, in denen nur Foto- oder Videobelege vorhanden sind werden in orange gekennzeichnet.
Verteilung von verunfallten Wildkatzen
Der positive Ausbreitungstrend wird negativ beeinflusst von einer hohen Straßenmortalität, die sich in der Anzahl der Totfunde der letzten Jahre widerspiegelt.
Von 2006 bis 2023 wurden in Baden-Württemberg über 150 tote Wildkatzen gefunden und untersucht. Die tatsächliche Zahl überfahrener Tiere ist vermutlich um ein Vielfaches höher. Vor allem Bundesstraßen und Autobahnen stellen ein erhöhtes Unfallrisiko dar, aber auch Landstraßen, die geeignete Lebensräume durchschneiden, können ein lokales Populationsrisiko darstellen.